Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 12. Februar

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung setzt sich in Deutschland nach wie vor fort. In der 5. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,2 % mehr Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit leicht um 0,3 % übertroffen. In Frankreich bewegte sich die Milchanlieferung zuletzt wieder deutlicher, und zwar um 2,4 %, über dem Vorjahresniveau.
Die Märkte für flüssigen Rohstoff haben sich etwas beruhigt. Die Preise für Industrierahm haben nach einem kurzfristigen Anstieg in der Vorwoche wieder etwas nachgegeben. Magermilchkonzentrat wird zu weitgehend unveränderten Preisen gehandelt.
Am Markt für Magermilchpulver hält die Beruhigung, die sich in der vergangenen Woche bemerkbar gemacht hat, weiter an. Die Einkäufer agieren nach wie vor in Fällen abwartender als im Januar. Dies wird auf den Ausbruch des Coronavirus in China zurückgeführt, der für eine gewisse Verunsicherung der Märkte sorgt, vor allem was die Entwicklung der chinesischen Nachfrage und die Abwicklung der Logistik betrifft. Es kommen weiterhin neue Aufträge für Magermilchpulver zu Stande, wobei die Aktivitäten aber ruhiger sind als noch vor wenigen Wochen.
Der Preisanstieg bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität seit Jahresbeginn zu beobachten war, ist aktuell gestoppt. Die Preise sind gleichzeitig etwas uneinheitlicher geworden, was anscheinend mit der unterschiedlichen Auftragslage der Anbieter zusammenhängt. Überwiegend verfügen die Werke bereits über gut gefüllte Auftragsbücher für die kommenden Monate. Bei Futtermittelware haben sich die Preise stabilisiert, nachdem sie in der vergangenen Woche etwas nachgegeben hatten.
Bei Vollmilchpulver ist eine ruhige Marktlage zu beobachten. Nachdem bereits eine Reihe von Verträgen zu Stande gekommen sind, ist das Kaufinteresse aktuell vergleichsweise gering. Die Preise bewegen sich weiter auf dem Niveau der Vorwochen.
Die Lage am Markt für Molkenpulver ist stabil, wobei die Nachfrage etwas ruhiger geworden ist. Lebensmittelware wird weiter zu stabilen Preisen gehandelt. Futtermittelware tendiert stabil bis leicht schwächer.
(Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)

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